CRRT-Flüssigkeiten

Lösungen für die Blutreinigung
- Durchgehende 5-Liter-Beutelgrösse
- Gebrauchsfertige bequeme Handhabung
- 100 % bicarbonatgepufferte CRRT-Lösungen
Hauptmerkmale
Bikarbonatgepufferte CRRT-Lösungen
- multiBic®
- multiPlus
- Ci-Ca® Dialysate
- Ci-Ca® Dialysate Plus
Die Lösungen auf einen Blick:
- Der Zweikammerbeutel enthält eine gebrauchsfertige Lösung, die sekundenschnell verwendet werden kann
- 100%ig bicarbonatgepuffer
- Vier Kaliumzusammensetzungen erhältlich
- *Integrierte Gasbarriere – für 48 Stunden Stabilität während der Anwendung
*Abhängig von lokaler Produktfreigabe
Phosphathaltige CRRT-Lösungen
- Ci-Ca® Dialysate Plus
- multiPlus
Neben der gewünschten Entfernung urämischer Toxine werden dem Patientenblut bei einer effektiven CRRT-Behandlung auch wichtige Nährstoffe wie Glukose und Phosphat entzogen. Um den Verlust von Glukose zu begrenzen, enthalten moderne CRRT-Lösungen eine nahezu physiologische Glukosekonzentration. In gleicher Weise lassen sich jetzt auch die negativen Auswirkungen eines übermässigen Phosphatentzugs vermeiden. multiPlus ist eine neuartige, fortschrittliche CRRT-Lösung mit einer physiologischen Phosphatkonzentration, die die Ausbildung einer Hypophosphatämie vermeidet.
Mögliche klinische Folgen einer Hypophosphatämie1
- Atemversagen
- Limitierung der kardialen Leistungsfähigkeit
- Leukozyten-Fehlfunktion
- Rhabdomyolyse
- Hämolyse
- Diabetische Ketoazidose
- Störungen des ZNS
Ci-Ca® Dialysate
Ci-Ca® Dialysate K2 / K4
*Richtet sich nach der lokalen Zulassung des Produktes
Niereninsuffiziente Patienten haben zumeist einen erhöhten Serum-Kaliumspiegel, weil das gesunde Organ für ca. 90 % der Kaliumexkretion verantwortlich ist. Zu Beginn einer CRRT-Behandlung besteht daher oft die Notwendigkeit, den Kaliumspiegel der Patienten zu normalisieren. Im weiteren Verlauf der Behandlung richtet sich das Augenmerk verstärkt auf eine Stabilisierung der Serum-Kaliumkonzentration im physiologischen Bereich von 3,5 – 4,5 mmol/L.
Ci-Ca®-Lösungen
Für beide Therapiephasen steht ein Ci-Ca®-Dialysat mit der entsprechenden Kaliumkonzentration zur Verfügung. Ci-Ca® Dialysat K2 mit 2 mmol/l Kalium und Ci-Ca®Dialysat K4 mit 4 mmol/l Kalium. Damit ist eine Änderung der Kaliumkonzentration im Dialysat im Laufe der Behandlung möglich.
Phosphathaltige Varianten
Es sind Varianten beider Kaliumkonzentrationen (2 bzw. 4 mmol/l) mit Phosphat erhältlich; siehe auch „Ci-Ca® Dialysate Plus“.
Ci-Ca® Dialysate Plus
Mit der physiologischen Phosphatkonzentration von 1,25 mmol/L trägt Ci-Ca® Dialysate Plus zur Stabilisierung des Serum-Phosphatspiegels der Patienten bei. Dadurch wird das medizinisch erforderliche Phosphatmanagement deutlich erleichtert und die Sicherheit der Ci-Ca® Therapie ausgebaut.
- Ci-Ca® Dialysat Plus — Einfacheres Phosphatmanagement
- Phosphathaltige Dialyselösung reduziert das Risiko einer Hypophosphatämie
- Stabilisiert den Serum-Phosphatspiegel des Patienten
Natriumcitrat 4% - Citratlösung für die Ci-Ca®-Therapie
Die 4%ige Natriumcitrat-Lösung und die Ci-Ca® Therapie mit multi-Filtrate und multiFiltratePRO sind aufeinander abgestimmt. Der Lösungsbeutel ist mit einem transparenten HF-Konnektor versehen, der durch Farbkodierung eine verwechlungssichere Kon¬nektion mit der Citratleitung der multiFiltrate und multiFiltratePRO erreichen soll. Durch die Citratkonzentration von 136 mmol/L, wird nur eine geringe Lösungs¬menge für eine effektive Antikoagulation benötigt. Dadurch re¬duzieren sich Lagervolumen und Beutelwechselintervalle am Gerät.
multiBic®
multiBic® – Immer die richtige Lösung
Der multiBic® 5-Liter-Beutel ® bietet viele Vorteile
Lösungen auf Bicarbonatbasis können bei allen Patienten mit akutem Nierenversagen eingesetzt werden. Unter folgenden Bedingungen sind sie jedoch besonders vorteilhaft:
- Bei mechanisch beatmeten Patienten und bei Patienten mit schlechter Sauerstoffversorgung, da der Laktatstoffwechsel Sauerstoff benötigt
- Bei Laktatazidose, da in diesem Fall das endogen hergestellte Laktat nicht mehr ausreichend metabolisiert wird
- Bei bestehender metabolischer Azidose, da die Pufferwirkung des Bicarbonats unmittelbar in Kraft tritt
- Bei Durchführung der CRRT mit hohen Austauschraten, da die Verwendung laktatbasierter Lösungen zu einer zusätzlichen Laktatbelastung führen würde
Wenn es schnell gehen muss, ist jede Arbeitserleichterung hilfreich. Wie etwa der multiBic®-Doppelkammerbeutel mit der diagonalen Peel-Naht – für eine einfachere Handhabung. Die verbesserte Gasbarriere sorgt dafür, dass die gebrauchsfertige Bicarbonat-Lösung länger stabil bleibt und den Patienten bis zu 48 Stunden lang infundiert werden kann.
multiBic® auf einen Blick
Nach Mischung beider Komponenten | 100 % Bicarbonat-gepufferte Hämofiltrationslösung |
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Immer die richtige Lösung | 4 verschiedene Kaliumkonzentrationen |
Größere Lösungsstabilität, einsetzbar bis zu 48 Std. | durch verbesserte Gasbarriere |
Einfachere Handhabung | durch Beutelgeometrie mit diagonaler Peel-Naht |
Frei von PVC, Latex und DEHP, umweltfreundlich | durch Verwendung von „Biofine“-Material |
Bessere Kontrolle | durch klare, transparente Folie |
Einfacherer Transport | durch neuen, bequemen Tragegriff |
Zusatz von Medikamenten | dank Zuspritzstelle |
multiPlus

multiPlus – CRRT-Lösung mit Phosphat
Die Behandlung eines Nierenversagens mit phosphatfreien Dialysierflüssigkeiten führt im zeitlichen Verlauf zu einer deutlichen Absenkung der Serum-Phosphatkonzentration und macht eine Substitution von Phosphat notwendig. Die Ausbildung einer Hypophosphatämie lässt sich durch die Verwendung einer phosphathaltigen Dialyselösung gezielt verhindern und macht eine separate Anpassung der Phosphatsubstitution an die Effektivität der Nierenersatztherapie unnötig. Damit lassen sich die Komplikationen, die mit einer Über- oder Unterdosierung der substituierten Phosphatmenge verbunden sind, vermeiden.2 Aus diesem Grund ist eine phosphathaltige Dialysierflüssigkeit gegenüber einer separaten Phosphatsubstitution zu bevorzugen.3

Studienergebnisse an septischen bzw. chirurgischen Intensivpatienten belegen, dass eine schwere Hypophosphatämie prädiktiv für Mortalität ist. Bei beiden Patientengruppen ist die Mortalitätsrate der hypophosphatämischen Patienten erheblich höher als bei Patienten mit normalen Serum-Phosphatwerten (Abb. 2).4, 5 Untersuchungen zufolge entwickelten chirurgische Intensivpatienten nach dem Eingriff zu 28,8% eine Hypophosphatämie.4 In der Frühphase einer Sepsis konnte beim Vorliegen niedriger Serum-Phosphatwerte ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung kardialer Arrhythmien nachgewiesen werden.6 De Gesamtheit dieser Ergebnisse unterstreicht eindrucksvoll die klinische Relevanz einer Hypophosphatämie- Prävention.
Vorteile auf einen Blick
- Vermeidet die Ausbildung einer Hypophosphatämie und führt zur Normalisierung der Serum-Phosphatkonzentration
- Verlässlichkeit und Kosteneffizienz – eine separate Phosphatsubstitution entfällt
- Phosphat und Glukose sichern eine ausreichende Verfügbarkeit energiereicher Verbindungen für metabolische Prozesse
- Einfache Handhabung durch 5-Liter-Doppelkammerbeutel
1 Amanzadeh J. & Reilly RF Jr., Nature Clinical Practice Nephrology (2006); 2: 136 - 148
2 Lentz R. et al., Annals of Internal Medicine (1978); 89: 941 - 944
3 Gatchalian R. et al., American Journal of Kidney Diseases (2000); 36: 1262 - 1266
4 Zazzo J. et al., Intensive Care Med (1995); 21: 826 - 831
5 Shor R. et al., Annals of Clinical & Laboratory Science (2006); 36: 67 - 72
6 Schwartz A. et al., European Journal of Internal Medicine (2002); 13: 434 - 438